Am 6. und 7. Oktober 20 Uhr sowie am 8. Oktober 10 und 14 Uhr: Das Stück basiert auf dem Dokumentarfilm “To die in Jerusalem” und erzählt die wahre Geschichte von Um Ayat und Avigail Levy. Beide verbindet der Tod ihrer Kinder miteinander: Die Tochter der Palästinenserin begeht ein Selbstmordattentat in einem Supermarkt in Jerusalem, wobei die Tochter der Jüdin stirbt.
Beide Mütter wollen sich treffen, was aber aus politischen Gründen nur via Satellitentelefon funktioniert. Nach einem dreistündigen Gespräch, das keine wirklichen Antworten liefert und beide Frauen in die jeweiligen politischen Eckpositionen treibt, bricht die Technik zusammen und die Wege der Mütter trennen sich für immer…
Das Interessanteste an der Inszenierung ist die Besetzung der beiden Hauptrollen durch Frauen mit einem authentischen Hintergrund: Fadwa Massaidi ist Palästinenserin und Izabella Lutsker Jüdin. Erstere wuchs in einem Flüchtlingslager im Libanon auf, Letztere besucht regelmäßig ihre Schwester in Israel.
Außerdem besteht die Möglichkeit, nach der Vorstellung mit den beiden Experten ins Gespräch zu kommen und sich über die Inszenierung mit allen Beteiligten zu unterhalten.
Auch für Leistungs- und Grundkurse Geschichte bietet sich diese Inszenierung als Versinnlichung des Themenblocks Naher Osten an, da viele geschichtliche Eckdaten in das Stück mit einfließen.
Mit Fadwa Massaidi, Izabella Lutsker und Romy Schiller
Idee/Regie: Stefanie Miller
Eintritt: 5,-/ Ermäßigungsberechtigte 3,- (Schüler, Studenten, Leipzigpass)