Dia-Film-Show von Ronald Prokein und Andy Winter wird am 26. Oktober 20 Uhr zu sehen sein. Gezeigt werden zahlreiche Fotos und ein Video, der Reise in einem Lada Niva von Rostock zum Kältepol der Nordhalbkugel in Russland und weiter über die Mongolei, China, Vietnam, Laos, Thailand, Malaysia, Singapur bis nach Australien, zur heißesten Stadt dieses Kontinentes.
Die Hauptmission der Reise war der erstmalige Aufbau zweier Wetterstationen in Jutschugej (Nordostsibirien). Die meteorologischen Stationen sollten beweisen, dass die Region noch kälter ist als der offiziell kälteste bewohnte Ort der Welt: Oimjakon (mit -71,2 Grad Celsius – Guinness Buch Rekord).
Bei der Ankunft in Jutschugej trafen Winter und Prokein einen alten Bekannten. Ihm mussten einen Monat zuvor seine erfrorenen Hände amputiert werden. Mit einem Motorschlitten war der kleine Jakute, namens Polikari, bei -50 Grad Celsius im Eis eingebrochen und musste nun über zwanzig Kilometer in der Nacht nach Hause laufen.
In der Taiga verunfallte das Auto der Mecklenburger mehrfach und vereiste. Ein betrunkener Ewene (Ureinwohner Sibiriens) hielt die beiden Abenteurer mit einem Beil in Schach. In der Mongolei mussten sie, aufgrund bürokratischer Hürden, den Lada und ihren mitgereisten Schäferhund Arthus zurücklassen. Winter und Prokein sprachen mit einem ehemaligen Vietnamkämpfer und begaben sich an alte Kriegsschauplätze. In Laos begegneten sie den freundlichsten Menschen der Reise. Ein Busfahrer bestahl Winter in Thailand im eigenen Bus. Die zwei Rostocker trennten sich für einige Tage in Singapur. Prokein war in der Zeit fast mittellos, ein Kind der Straße.
Mit einem gekauften Toyota setzten sie die Tour in Australien gemeinsam fort. Bei 43 Grad Celsius im Schatten lief Prokein die letzten 100 Kilometer durch menschenleere Prärie, bis Marble Bar. Der größte Respekt galt den Schlangen. Auf der Rückfahrt rammte ihr Auto eine Kuh. Der geographische Endpunkt der Tour: Marble Bar (heißester Ort Australien).