Jahresprojekt 2010 – Haus Steinstraße e.V. https://www.haus-steinstrasse.de Verein für Kultur, Bildung und Kontakte Wed, 10 Feb 2021 10:37:51 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.2 https://www.haus-steinstrasse.de/wp-content/uploads/2017/11/logo-haus-steinstrasse-100x150.png Jahresprojekt 2010 – Haus Steinstraße e.V. https://www.haus-steinstrasse.de 32 32 Auftaktveranstaltung Zwischenräume https://www.haus-steinstrasse.de/auftaktveranstaltung-zwischenraume/ Tue, 18 May 2010 20:27:56 +0000 http://ew.rechnerkram.de/?p=11219 Wir luden alle Interessierten zu einer Gesprächsrunde am 17. April um 15 Uhr in das Café Yellow ein, mit der wir die Auftaktveranstaltung zum Jahresprojekt begannen. „Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.“ – Oft erkennen wir erst aus einer Distanz, warum Visionen scheiterten oder wie viel Glück und Leidenschaft zum Ziel führten. Welche Rolle spielen aber auch Umwege und Zufälle in persönlichen oder gesellschaftlichen Entwicklungen? Die Utopie des Zwischenmenschlichen, gescheiterte Visionen, Irr-und Umwege oder das ganz große Glück. Wir laden zu einer Gesprächsrunde mit vier Menschen verschiedener Generationen: umrahmt von Caféhausmusik des Altlindenauer Streichquartetts und aktuellen Kurzfilmbeiträgen der...

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Wir luden alle Interessierten zu einer Gesprächsrunde am 17. April um 15 Uhr in das Café Yellow ein, mit der wir die Auftaktveranstaltung zum Jahresprojekt begannen. „Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.“ – Oft erkennen wir erst aus einer Distanz, warum Visionen scheiterten oder wie viel Glück und Leidenschaft zum Ziel führten. Welche Rolle spielen aber auch Umwege und Zufälle in persönlichen oder gesellschaftlichen Entwicklungen? Die Utopie des Zwischenmenschlichen, gescheiterte Visionen, Irr-und Umwege oder das ganz große Glück. Wir laden zu einer Gesprächsrunde mit vier Menschen verschiedener Generationen: umrahmt von Caféhausmusik des Altlindenauer Streichquartetts und aktuellen Kurzfilmbeiträgen der Neuen Eigentlichkeit.

Dazu stellten wir die unterschiedlichen Lebenswege von vier engagierten Menschen vor:
– den pensionierten Pfarrer Martin Lösche, der jahrelang Theatergruppen leitete, selbst Theater spielt und kirchliche Sozialarbeit leistet,
– die Kunstpädagogin Dr. Heidemarie Paul, heute Leiterin des Arbeitskreises Textildesign am Grassi-Museum und intergenerativer Kunstkurse,
– den Musiker und Grafiker Stefan Kopielski, engagiert im Veranstaltungsteam von „Ilses Erika“,
– den Gründer des Themenkinos „DachKino“ August Geyler, heute im Vostand der Kino-und Kunstgenossenschaft „Neue Eigentlichkeit“, einer Plattform für Nachwuchs- und Studentenfilmer und Bildende Kunst.
Ihre interessanten Lebensgeschichten in einer moderierten Gesprächsrunde, Musik mit dem Altlindenauer Streichquartett, ein Kurzfilmprogramm zum Thema „Lebenswege“ um 17 Uhr und das Theaterstück „Ein Sommernachtstraum“ um 19.30 Uhr rundeten diesen Tag im Haus Steinstraße ab.

Infos zum Kurzfilmprogramm ab 17 Uhr zu geplanten Lebenswegen und unverhofften Abzweigungen:
Menschen, deren Leben am Wendepunkt steht, deren Sehnsucht nicht erloschen ist, nehmen den Zuschauer mit auf eine filmische Entdeckungsreise. Ein weit gespannter Bogen von Ironie über Traurigkeit bis Aufbruch lädt ein zur Horizonterweiterung. Die Filme werden im Saal des Haus Steinstraße gezeigt, mit Einführung und Filmgespräch sowie einer komfortable Simultanübersetzung via Kopfhörer.
Filmdetails:
Gadjo (Kurz-Dokumentarfilm/PL/2008/22’/OmenU)
Die Musik dient als Vorwand für das Treffen zwischen dem polnischen Roma-Jungen Romek und dem alten Herrn Rudolf. Die rebellierenden Texte des jungen Hip-Hoppers stehen dabei im Kontrast zu den auf der Gitarre gespielten Liedern des alten Mannes. Die Konfrontation dieser verschiedener Welten führt zu unerwarteten Resultaten. “Gadjo” ist eine Parabel über die Entstehung von Freundschaften und die Stationen des menschlichen Lebens. Die beiden Helden des Filmes finden bald heraus, dass sie mehr verbindet als gedacht. Regie: Kryspin Pluta
Time Off (Kurz-Spielfilm/FR,RU/2009/26’/OmU)
Albert Jakobs wird aus der Firma entlassen, in der er 35 Jahre gearbeitet hat. Alles was er hatte, war sein Beruf. Nun bleibt ihm nur noch er selbst. Aber weiß Albert Jakobs wirklich, wer Albert Jakobs ist? Regie: Roman Kantor
Edgar (Kurz-Spielfilm/DE/2008/12′)
Seit seine Frau vor zwei Jahren gestorben ist, lebt Edgar alleine und untätig. Er wird nicht mehr gebraucht und niemand scheint ihn zu beachten. Eines Tages verlässt er seine Wohnung, fest entschlossen, Arbeit zu finden. In einem Kaufhaus wird er von der Angestellten abgewimmelt. Gedankenverloren steckt er beim hinausgehen einen Regenschirm ein. Der Kaufhausdetektiv nimmt ihn fest. Und unversehens erkennt Edgar seine Chance. Regie: Fabian Busch
llusion (Kurz-Spielfilm/DE/2007/9′)
Lena verliert nach vielen Jahren Arbeit bei der Bahn ihren Job als Kontrolleurin. Ihr Lebensweg steht vor einem Wendepunkt. Tag für Tag wächst der Wunsch in Lena, wieder zu arbeiten und somit ihrem Leben einen Sinn zu geben. So fängt sie schließlich wieder an zu kontrollieren – mit alter Routine und neuem Selbstwertgefühl, nur eben in ‘eigenem Auftrag’. Regie: Burhan Qurbani

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Zukunftswerkstätten April 2010 https://www.haus-steinstrasse.de/zukunftswerkstatten-april-2010/ Mon, 17 May 2010 14:10:22 +0000 http://ew.rechnerkram.de/?p=11218 In „unmöglichen“ Konstellationen haben wir die unterschiedlichsten Menschen zusammen gebracht: Aussteiger und Unternehmer, Glücksritter und Beamte, Weltverbesserer und Politiker, Künstler- und MusikerInnen, Senioren und junge Menschen. Mit ihnen untersuchten wir die Möglichkeiten von persönlichen und beruflichen, künstlerischen und gesellschaftlichen Freiheiten und deren Grenzen. Folgende Werkstätten führten wir im April 2010 durch: “Leidenschaft” hieß die Zukunftswerkstatt am 19. April mit jungen Kulturveranstaltern und Künstlern. Zwei Kulturveranstalter sowie eine Genossenschaft in Gründung und ein etablierter Kulturverein untersuchten darin die Chancen und Freiräume für neue Ideen und die Verpflichtungen und Zwänge, welche aus öffentlicher Förderung resultieren. Für alle fruchtbringend war der Austausch über...

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In „unmöglichen“ Konstellationen haben wir die unterschiedlichsten Menschen zusammen gebracht: Aussteiger und Unternehmer, Glücksritter und Beamte, Weltverbesserer und Politiker, Künstler- und MusikerInnen, Senioren und junge Menschen. Mit ihnen untersuchten wir die Möglichkeiten von persönlichen und beruflichen, künstlerischen und gesellschaftlichen Freiheiten und deren Grenzen.


Folgende Werkstätten führten wir im April 2010 durch:
“Leidenschaft” hieß die Zukunftswerkstatt am 19. April mit jungen Kulturveranstaltern und Künstlern.
Zwei Kulturveranstalter sowie eine Genossenschaft in Gründung und ein etablierter Kulturverein untersuchten darin die Chancen und Freiräume für neue Ideen und die Verpflichtungen und Zwänge, welche aus öffentlicher Förderung resultieren. Für alle fruchtbringend war der Austausch über die Ressourcen der Werkstattteilnehmer und die generelle Bereitschaft, diese den anderen für deren Projekte zur Verfügung zu stellen.
Die Zukunftswerkstatt”Rituale” am 20. April mit SeniorInnen und Kindern stellte zuerst die Unterschiede im Heranwachsen der Generationen heute und vor 50 Jahren heraus und stellte die damit verbundenen Freuden und Schwierigkeiten der jeweils anderen Generation vor. Anschließend wurde zusammen ein Mittagessen zubereitet und dabei über die Ernährungsgewohnheiten, Tischsitten und deren Veränderungen gesprochen. Das gemeinsame Mittagessen an festlich gedeckter Tafel und ein Kurzworkshop in der Keramikwerkstatt beschlossen den Tag. Eine Fortsetzung mit gemeinsamem Plätzchenbacken folgte in der Vorweihnachtszeit.
In der Zukunfstwerkstatt “Weltverbesserer” am 26. April mit engagierten Netzwerkern in regionalen und globalen Zusammenhängen wurden von den zehn Teilnehmenden ihnen Wert scheinende Ziele einer gesellschaftlichen Veränderung zu formuliert und zu diskutiert. Ökologische und soziale Nachhaltigkeit in globalem Maßstab und gerechter Zugang für alle Menschen zu den Ressourcen Bildung und Information sowie soziale und kulturelle Teilhabe stellten sich letztendlich als die von allen befürworteten Ziele gesellschaftlichen Engagements heraus.

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Begleitveranstaltungen https://www.haus-steinstrasse.de/begleitveranstaltungen/ Mon, 10 May 2010 14:51:57 +0000 http://ew.rechnerkram.de/?p=11217 Während wir in unseren Zukunftswerkstätten den Blick auf unser Handeln vor Ort warfen, wollen wir in den Begleitveranstaltungen beleuchten, in welchen “Zwischenräumen” sich anderswo Leute engagieren. Viele Handlungsfelder spielen global noch eine Rolle, welche für uns schon lange selbstverständlich sind wie Ernährung, Gesundheit, Bildung und Menschenrechte. Am 16. April stellte die Burmahilfe Leipzig ihre Arbeit vor und eröffnete eine Ausstellung. Sie engagieren sich für vernachlässigte und von internationalen Hilfsmaßnahmen abgeschnittene Menschen in den ländlichen Regionen Burmas und unterstützt sie z.B. mit der Finanzierung von Saatgut und dem Neubau einer Schule. Am 7. Mai war Amílcar Méndez bei uns zu Gast,...

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Während wir in unseren Zukunftswerkstätten den Blick auf unser Handeln vor Ort warfen, wollen wir in den Begleitveranstaltungen beleuchten, in welchen “Zwischenräumen” sich anderswo Leute engagieren. Viele Handlungsfelder spielen global noch eine Rolle, welche für uns schon lange selbstverständlich sind wie Ernährung, Gesundheit, Bildung und Menschenrechte.


Am 16. April stellte die Burmahilfe Leipzig ihre Arbeit vor und eröffnete eine Ausstellung. Sie engagieren sich für vernachlässigte und von internationalen Hilfsmaßnahmen abgeschnittene Menschen in den ländlichen Regionen Burmas und unterstützt sie z.B. mit der Finanzierung von Saatgut und dem Neubau einer Schule.
Am 7. Mai war Amílcar Méndez bei uns zu Gast, der sich seit 25 Jahren für die Rechte der Maya-Bevölkerung in seinem Heimatland Guatemala engagiert. Der von ihm gegründete Rat der Ethnischen Gemeinschaften „Runujel Junam“ („Wir sind alle gleich“) wurde zu Kriegszeiten extrem verfolgt, weil er die Verweigerung des Zwangsdienstes in den paramilitärischen Zivilpatrouillen unterstützte. Als Abgeordneter versuchte Méndez nach dem Friedenschluss 1998 die Situation der Bevölkerungsmehrheit auf parlamentarischem Weg zu verbessern, kehrte jedoch nach vier Jahren desillusioniert in die außerparlamentarische Arbeit zurück. (Photo von Anne Stolmár)
Auch das Brücken bauen zu anderen Kulturen verstehen wir als Mittel zu einer besseren gemeinsamen Zukunft, sozusagen als Beitrag zu einer positiv besetzten Globalisierung von unten.
Ein chinesisches Neujahrsfest im Februar war der Abschluss einer ganzen Woche der Beschäftigung mit asiatischer Gegenwart und Tradition: Kalligraphie und Holzschnitte, Teeschalen und Specksteinamulette, Schattentheater und Filme sowie ausgewählte Gastronomieangebote vermittelten einen Einblick in die Reichhaltigkeit dieser faszinierenden Kulturen.
Im Juni schließlich veranstalteten wir ein großes Indianerfest für die gesamte Familie. Tanz- und Trommelperformances, Geländespiel und Aktionen sowie Lesungen und Diskussionen spannten auch hier wieder einen großen Bogen zum Kennen lernen der verschiedenen Aspekte indianischen Lebens.

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Zukunftswerkstatt "Mehrgenerationenhäuser in Ost und West" https://www.haus-steinstrasse.de/zukunftswerkstatt-mehrgenerationenhauser-in-ost-und-west/ Wed, 07 Apr 2010 09:56:13 +0000 http://ew.rechnerkram.de/?p=11216 am 11. Oktober mit Vertretern aus dem MGH Lemgo, Ariowitschhaus Leipzig und desHaus Steinstraße. Folgende Problemfelder standen im Mittelpunkt der Betrachtung und Diskussion; wie erreichen wir die Jugend und aktivieren die Zielgruppe 55+ und wie etablieren wir das MGH als Schnittstelle zu unseren weiteren Angeboten. Natürlich wurden dabei die lokalen Besonderheiten in Groß- und Kleinstadt sowie die höchst unterschiedlichen Voraussetzungen der einzelnen Träger berücksichtigt und verglichen. Interessant und produktiv für alle Beteiligten waren die guten Erfahrungen, über die jeweils ein anderes Haus auf einem speziellen Gebiet berichten konnte: Lemgo bei der Koordination und Betreuung einer großen Zahl von Ehremamtlichen, das...

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am 11. Oktober mit Vertretern aus dem MGH Lemgo, Ariowitschhaus Leipzig und desHaus Steinstraße. Folgende Problemfelder standen im Mittelpunkt der Betrachtung und Diskussion; wie erreichen wir die Jugend und aktivieren die Zielgruppe 55+ und wie etablieren wir das MGH als Schnittstelle zu unseren weiteren Angeboten.
Natürlich wurden dabei die lokalen Besonderheiten in Groß- und Kleinstadt sowie die höchst unterschiedlichen Voraussetzungen der einzelnen Träger berücksichtigt und verglichen. Interessant und produktiv für alle Beteiligten waren die guten Erfahrungen, über die jeweils ein anderes Haus auf einem speziellen Gebiet berichten konnte: Lemgo bei der Koordination und Betreuung einer großen Zahl von Ehremamtlichen, das Ariowitschhaus bei der Integration und Arbeitsmarktförderung und das Haus Steinstraße bei den generationenübergreifenden kulturpädagogischen Angeboten.
Nachfolgend ein Überblick der behandelten Themen:
Zielgruppe Jugend
-Generation der Jugendlichen, wo sind sie?
-Altersgruppe der 12-19jährigen ist schulisch sehr eingebunden und fehlt
-Junge Erwachsene sind schwer zu motivieren, an Angeboten teil zu nehmen
-Opa & Enkel geht besser als Vater & Sohn
-Die Altersgruppe 15-40 fehlt
-Öffentlichkeitsarbeit und Rücklauf müsste besser analysiert werden
Zielgruppe 55+
-wo sind die „aktiven Jungsenioren“?
-Ehrenamt stärken, aber wie?
-Selbsthilfe ohne Leitung, wie organisieren?
-Dienstleistung vs. Solidarische und selbstbestimmte Gemeinschaft
-Betreuung vs. Beteiligung oder, wer lebenslanges Lernen nicht praktiziert hat, wird es im
Alter auch nicht schaffen
Lokale Besonderheiten
-Berührungsängste / Integrationsprobleme
-Tradition und Religion als Rahmenbedingung
-Ist das MGH ein Fremdkörper im Stadtteil? Ist Identifikation möglich?
MGH als Schnittstelle zu Angeboten
-offener Treff
-Informelle Atmosphäre
-das vertraute, regelmäßige und zuverlässige Gesicht
-Langfristige vereinsübergreifende Netzwerktreffen
-Effiziente Netzwerkwerbung in Konsulaten, Verbänden
-Faktor „Neuankömmling in der Stadt“: Zugezogene, Studenten etc.
-Effizientere (ehrliche?) ÖA / Kommunikation statt Rechtfertigung der Existenz
-Begreifen, dass wir Teil einer Do It Yourself / Graswurzel Kultur sind

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Die Zukunftswerkstatt "Dissonanzen" https://www.haus-steinstrasse.de/die-zukunfstwerkstatt-dissonanzen/ Wed, 07 Apr 2010 09:39:29 +0000 http://ew.rechnerkram.de/?p=11215 versammelte am 12. Oktober vier Musiker der unterschiedlichsten Stilrichtungen, eine Musikwissenschaftlerin und vier MusikhörerInnen zum Diskurs über eine der schönsten und wichtigsten “nebensachen” der Welt. Ausgehend von der Frage, welche Musik machen und hören wir stellten sich die Teilnehmenden ihre musikalische Sozialisation vor. Anhand von Musikbeispielen wurde dann unter anderem über folgende Thesen diskutiert: „Ohne Musik ist das Leben ein Irrtum“ (Hans) “Musik hat immer etwas mit Gefühl und Haltung zu tun” (Michael) “Mein Interesse gilt psychologischen und soziologischen Prozessen” (Franziska) “Auf der Bühne zu stehen ist das beste Gefühl“ (Gery) “Popmusik ist ein demokratischer Ansatz” (Stefan) „Erlebnis eines reinen...

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versammelte am 12. Oktober vier Musiker der unterschiedlichsten Stilrichtungen, eine Musikwissenschaftlerin und vier MusikhörerInnen zum Diskurs über eine der schönsten und wichtigsten “nebensachen” der Welt. Ausgehend von der Frage, welche Musik machen und hören wir stellten sich die Teilnehmenden ihre musikalische Sozialisation vor.


Anhand von Musikbeispielen wurde dann unter anderem über folgende Thesen diskutiert:
„Ohne Musik ist das Leben ein Irrtum“ (Hans)
“Musik hat immer etwas mit Gefühl und Haltung zu tun” (Michael)
“Mein Interesse gilt psychologischen und soziologischen Prozessen” (Franziska)
“Auf der Bühne zu stehen ist das beste Gefühl“ (Gery)
“Popmusik ist ein demokratischer Ansatz” (Stefan)
„Erlebnis eines reinen Klanges ist nicht reproduzierbar“ Torsten)
“Der Mix als Chance etwas neues zu kreieren” (Mathias)
“Beim Arbeiten und Autofahren höre ich gerne Musik” (Helene)
“Höre vieles zwischen Klassik und Electronic; nur Country ist langweilig” (Ulrike)
Einen breiten Raum nahm auch die Diskussion über Rezeptionsbedingungen von Musik, die Übermacht von Konservenmusik gegenüber dem Konzerterlebnis durch ihre ständige elektronische Verfügbarkeit und den zunehmenden Mangel an Aufmerksamkeit und musikalischer Bildung ein.
Dazu passend ein Zitat aus “Alte Meister”, Thomas Bernhards Komödie von 1988:
“Das Musikhören ist nichts Außergewöhnliches mehr, überall hören Sie heute Musik, gleich wo Sie sich aufhalten, Sie sind geradezu gezwungen, Musik zu hören, in jedem Kaufhaus, in jeder Arztordination, auf jeder Straße, Sie können der Musik heute gar nicht mehr entkommen… In unserer Zeit ist die totale Musik ausgebrochen , überall zwischen Nordpol und Südpol müssen Sie sie hören, ob in der Stadt oder auf dem Land, auf dem Meer oder in der Wüste… Die Menschen werden tagtäglich mit Musik vollgestopft schon so lange, dass sie längst jeder Gefühl für Musik verloren haben.”

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Zwischenräume am 14. November ab 15 Uhr https://www.haus-steinstrasse.de/zwischenraume-am-14-november-ab-15-uhr/ Wed, 10 Mar 2010 12:27:30 +0000 http://ew.rechnerkram.de/?p=11213 Zu einer Kultur(ver)führung der besonderen Art luden Haus Steinstraße e.V. und Neue Eigentlichkeit e.G. ins Haus Steinstraße: Märchen und Musik, Lesungen für Kinder und Erwachsene sowie Filme und Workshops erwarteten die BesucherInnen. Mit dieser Veranstaltung wollten wir Zwischenräume schließen: Jene zwischen den künstlerischen Genres und den beteiligten Generationen, zwischen Gestern und Morgen, zwischen Orient und Okzident, zwischen Tag und Nacht. Ursprünglich sollte der orientalisch märchenhafte Bereich des ehemaligen Stadtbades als Kulisse dienen. Der konjunkturpaketbedingte Aufschwung des Baugewerbes verhinderte jedoch eine kulturelle Zwischennutzung in diesem einmaligen Ambiente. Mit der Nacherzählung eines orientalischen Märchens tauchten wir in die morgenländische Vergangenheit ein. Danach...

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Zu einer Kultur(ver)führung der besonderen Art luden Haus Steinstraße e.V. und Neue Eigentlichkeit e.G. ins Haus Steinstraße: Märchen und Musik, Lesungen für Kinder und Erwachsene sowie Filme und Workshops erwarteten die BesucherInnen.


Mit dieser Veranstaltung wollten wir Zwischenräume schließen: Jene zwischen den künstlerischen Genres und den beteiligten Generationen, zwischen Gestern und Morgen, zwischen Orient und Okzident, zwischen Tag und Nacht. Ursprünglich sollte der orientalisch märchenhafte Bereich des ehemaligen Stadtbades als Kulisse dienen. Der konjunkturpaketbedingte Aufschwung des Baugewerbes verhinderte jedoch eine kulturelle Zwischennutzung in diesem einmaligen Ambiente.
Mit der Nacherzählung eines orientalischen Märchens tauchten wir in die morgenländische Vergangenheit ein. Danach weihte die Hallenser Künstlerin Grit Wendelberger kleine und große Gäste in die Geheimnisse von Kunstwerken aus Schokolade ein. Den Wohlgerüchen Ozeaniens und Arabiens folgten die Wohlklänge der arabischen Knickhalslaute Oud und der spanischen Flamencogitarre, meisterhaft gespielt von Nedal Mahmoud und Rodrigo Guzman.
Kinder und Jugendliche aus dem Bleilausverlag lasen anschließend selbst verfasste Geschichten, die von der Gegenwart und der Zukunft handeln. Was diese Lesung der jüngsten Leipziger Autoren so einzigartig machte, lagt auch in den Händen von Schauspielern, denn die gelesenen Szenen wurden vom Improvisationstheater All Inclusive parallel dazu gespielt.
Ein Leseprogramm des Leipziger Dichterateliers entführte uns anschließend in die ganz persönlichen Zwischenräume von vier Schreibern.
Die Film-und Galeriegenossenschaft „Neue Eigentlichkeit“ bebilderte in einem kuratierten Kurzfilmprogramm die Zwischenräume zwischen Ost und West, zwischen Gestern und Morgen, mit fünf filmkünstlerischen Beiträgen.
Zeitplan
15 Uhr Märchen erzählt von Dorothea Alder
15.15 – 16.15 Uhr Schokoladenworkshop mit Grit Wendelberger
16.15 – 16.30 Uhr Musikalisches Intro: Flamencogitarre mit Rodrigo Guzman
16.30 – 17.30 Uhr Bleilauslesung & Improtheater All Inclusive
18.15 – 19.00 Uhr Konzert Oud & Percussion mit Nedal Mahmoud und Torsten Pfeffer
19 Uhr Leseprogramm mit dem Leipziger Dichteratelier
19.30 Uhr Filmprogramm der Neuen Eigentlichkeit (1. Teil)
20.30 Uhr Musikalisches Intermezzo Flamencogitarre & Percussion
20.45 Uhr Filme 2. Teil:
21.45 Uhr Musikalischer Ausklang
Informationen zu den Filmen:
Die Neue Eigentlichkeit zeigt filmische Beiträge über das Schweben zwischen zwei Zuständen. „Zwischenräume“ entstehen im Kern des Umbruchs, sie sind die Ruhe vor dem Sturm, sind der erste Atemzug nach der Ankunft, das Warten auf das Neue. Sie schaffen Vorfreude oder machen Angst. Die gleichnamige Kurzfilmkompilation folgt Menschen in jene stillen Momente, in denen das Gestern schon entschwunden und das Morgen noch nicht zu sehen ist.
“Abhaun!”(Kurz­Spielfilm/DE/2004/9′)
Irgendwo in der Ostdeutschen Provinz sitzt Nico an der Bushaltestelle. Er hat eine neue Arbeit im Westen gefunden und wartet auf den Bus. Regie: Christoph Wermke
“Schafskälte” (Kurz­Dokumentarfilm/DE/2007/44′)
Die Geschwister Ferdinand, Renate und Peter sind im „Hintertal“, einem vom Tourismus weitgehend unbeachteten österreichischen Bergtal aufgewachsen. Die Liebe zu Tieren, Berggipfeln und überhaupt der Natur hält Ferdinand und Renate davon ab, dem harten Bergbauernleben den Rücken zu kehren. Peter dagegen ist ins Tal gezogen. Seine Liebe gilt seiner Freundin und seinem getunten Golf VR6. Schafskälte ist ein Film über drei junge Erwachsene, die sich irgendwo zwischen Stall und Diskothek auf die Identitätssuche begeben und kleine Botschaften mit der Bitte nach Horizonterweiterung in die Luft steigen lassen. Regie: August Pflugfelder
“Steel Homes” (Kurz­Dokumentarfilm/GB/2008/10′)
Eine lyrische Entdeckung von Erinnerung und Vergessen. Der Film porträtiert das Leben mit Übergangscontainern. Regie: Eva Weber
“Wolfen ­ Nord” (Experimentalfilm/DE/2005/18′)
An einem verstörend schönen Tag beginnt ein Spaziergang durch eine Neubausiedlung in Wolfen. An die vielen Menschen der Vergangenheit erinnern nur noch die Fassaden. Lebt diese Stadt noch? Befindet sie sich kurz vorm Untergang? Die Kamera durchsucht den
Zwischenraum am Ende einer Siedlungsepoche. Regie: Hagen Wiel , Robert Beske
“Ab morgen glücklich!” (Kurz­Spielfilm/DE/2007/15′)
Max (Constantin von Jascheroff) hat sein Leben lang bekommen, was er wollte, einschließlich all der Liebe, die sich ein Kind nur wünschen kann. Dennoch ist Max ganz anders geworden als seine Eltern sich das vorgestellt haben. Er kifft viel, ist unzufrieden und verhält sich ihnen gegenüber recht aggressiv. Als Max vergisst, seine kleine Schwester von der Schule abzuholen und diese plötzlich verschwunden ist, eskaliert die Situation. Regie: Bastian Terhorst
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